Rabbuni

Geschrieben von Berta Wolf
Bibelrunde
PROPHETEN-LOS ?
Bibelrunde14. Sonntag im Jahreskreis Halleluja. Halleluja. Der Geist des Herrn ruht auf mir. Der Herr hat mich gesandt, den Armen die frohe Botschaft zu bringen. Halleluja.Eindrucksvoll, wie dieser Vers aus dem Psalm 123 – als „Antwortpsalm“ zwischen den Lesungen –...
Bedrohtes Leben
BibelrundeMarkus 4, 35 – 41 Am Abend dieses Tages sagte er zu ihnen: Wir wollen ans andere Ufer hinüber fahren.Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg. Einige andere Boote begleiteten ihn.Plötzlich erhob sich ein heftiger...
Quelle und Fels und Licht und Leben…
Pfingstsonntag Noch ganz lebendig ist der Eindruck, den die Predigt von Tomas am vergangenen Sonntag hinterlassen hat: Die 99 und noch mehr Namen Gottes… Was zu Pfingsten geschehen ist, lässt sich wohl kaum wirklich beschreiben. Die Berichte sind voll von...
Jesus betet für die Seinen
7. Sonntag in der Osterzeit B Johannes lässt uns einen tiefen Blick in das Beten Jesu werfen. Wie spricht Jesus mit seinem Vater? Worum bittet er ihn? Hat Jesus darüber mit seinem „Lieblingsjünger“ gesprochen? Oder hat Johannes Jesus so gut gekannt, dass er – im...
Nicht Knechte, sondern Freunde!
Bibelrunde Nicht Knechte, sondern Freunde! 6. Sonntag nach Ostern, Lesejahr B Die Apostelgeschichte erzählt von den Anfängen der christlichen Gemeinden. Die Jünger Jesu stehen vor vielen Herausforderungen. Welche jüdischen Gesetze sollen sie weiterhin befolgen? Welche...
Bleibt in mir!
5. Sonntag der Osterzeit 2021BibelrundeEindringlich führen uns die liturgischen Texte des heutigen Sonntags das Geheimnis vor Augen: Jesus lebt! In einer neuen, wirkungsvollen Weise bleibt er seinen Jüngern verbunden. Und siehe da: Ihre Erfahrungen und ihr Tun sind...
Stallgeruch
Bibelrunde4. Sonntag der OsterzeitSeltsam vertraut und gleichzeitig fremd sind so manche Bilder, die uns die Bibel anbietet, um eine Ahnung davon zu bekommen, wie Gott sich uns offenbaren will. So ist es auch mit dem uns so bekannten Bild vom „Guten Hirten“. Ein Bild...
Während sie miteinander redeten…
BibelrundeKeiner der Evangelisten liefert uns eine Dokumentation über die Auferstehung Jesu. Die vier Evangelisten bieten uns eher ein Puzzle verschiedener Begegnungen und Ereignisse an, die uns ahnen lassen, was wirklich geschehen ist. Weder Maria Magdalena, die früh...
Wir haben den Herrn gesehen!
BibelrundeWir haben den Herrn gesehen! 2. Sonntag in der OsterzeitWieder einmal lässt uns die Zusammenschau der Texte der Liturgie ein Thema entdecken, das zeitlos ist und uns mitten hinein in unser Leben führt:Da zeichnet die Apostelgeschichte ein Bild der...
…damit ich höre, wie Schüler hören…
BibelrundePalmsonntag Der Palmsonntag eröffnet die „große Woche“, die „Semana Santa“, die Woche des Leidens Jesu und seiner Auferstehung. Jesu Einzug in Jerusalem ist die Einführung in die Schilderung des Leidens und Sterbens Jesu. Das Markusevangelium enthält die...

Ostersonntag A
Joh. 20, 11-18
Zunächst das Missverständnis – dann das Erkennen
Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein. Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten. Diese sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wohin sie ihn gelegt haben. Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen. Sie wusste aber nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast! Dann will ich ihn holen. Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und sagte: Rabbuni!, das heißt: Meister. Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.
Der Auferstandene wird immer wieder „verwechselt“ – nicht gleich erkannt. Maria Magdalena glaubt den Gärtner vor sich zu haben, bis sie erkennt, dass sie Jesus gegenübersteht.
Die Jünger auf dem Weg nach Emmaus sehen in ihm zunächst einen Fremden, der mit ihnen unterwegs ist. Am Brotbrechen erkennen sie ihn.
Ähnlich geht es ihnen am See von Tiberias. Erst ihr überreicher Fischfang lässt sie sagen. Es ist der Herr!
Ich kann wohl viele Namen einsetzen, Namen von Verwandten, Freunden, Menschen, mit denen ich zu tun habe, die meine Hilfe suchen. Wenn ich mich mit meinem Namen von Jesus ansprechen lasse, kann ich in ihnen „meinen Meister“ erkennen und von ganzem Herzen „Rabbuni“ rufen.
PS: Rabbuni heißt „mein Meister“ und ist die (ehrfurchtsvolle, wohl auch zärtliche) Steigerung von Rab, bzw Rabbi.
Berta Wolf