Quelle und Fels und Licht und Leben…

Geschrieben von Berta Wolf
Pfingstsonntag
Noch ganz lebendig ist der Eindruck, den die Predigt von Tomas am vergangenen Sonntag hinterlassen hat: Die 99 und noch mehr Namen Gottes…
Was zu Pfingsten geschehen ist, lässt sich wohl kaum wirklich beschreiben. Die Berichte sind voll von Symbolen, Bildern, Vergleichen, „Kosenamen“. Vielleicht ist diese Welt der Metaphern auch für uns ein Weg, uns dem Pfingstereignis zu nähern und zu öffnen.
Eine Fülle von „Namen Gottes“ bietet uns u.a. auch der Psalm 18. Er ist mir eine liebgewordene Einstimmung auf Pfingsten geworden:

Bibelrunde
PROPHETEN-LOS ?
Bibelrunde14. Sonntag im Jahreskreis Halleluja. Halleluja. Der Geist des Herrn ruht auf mir. Der Herr hat mich gesandt, den Armen die frohe Botschaft zu bringen. Halleluja.Eindrucksvoll, wie dieser Vers aus dem Psalm 123 – als „Antwortpsalm“ zwischen den Lesungen –...
Bedrohtes Leben
BibelrundeMarkus 4, 35 – 41 Am Abend dieses Tages sagte er zu ihnen: Wir wollen ans andere Ufer hinüber fahren.Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg. Einige andere Boote begleiteten ihn.Plötzlich erhob sich ein heftiger...
Jesus betet für die Seinen
7. Sonntag in der Osterzeit B Johannes lässt uns einen tiefen Blick in das Beten Jesu werfen. Wie spricht Jesus mit seinem Vater? Worum bittet er ihn? Hat Jesus darüber mit seinem „Lieblingsjünger“ gesprochen? Oder hat Johannes Jesus so gut gekannt, dass er – im...
Nicht Knechte, sondern Freunde!
Bibelrunde Nicht Knechte, sondern Freunde! 6. Sonntag nach Ostern, Lesejahr B Die Apostelgeschichte erzählt von den Anfängen der christlichen Gemeinden. Die Jünger Jesu stehen vor vielen Herausforderungen. Welche jüdischen Gesetze sollen sie weiterhin befolgen? Welche...
Bleibt in mir!
5. Sonntag der Osterzeit 2021BibelrundeEindringlich führen uns die liturgischen Texte des heutigen Sonntags das Geheimnis vor Augen: Jesus lebt! In einer neuen, wirkungsvollen Weise bleibt er seinen Jüngern verbunden. Und siehe da: Ihre Erfahrungen und ihr Tun sind...
Stallgeruch
Bibelrunde4. Sonntag der OsterzeitSeltsam vertraut und gleichzeitig fremd sind so manche Bilder, die uns die Bibel anbietet, um eine Ahnung davon zu bekommen, wie Gott sich uns offenbaren will. So ist es auch mit dem uns so bekannten Bild vom „Guten Hirten“. Ein Bild...
Während sie miteinander redeten…
BibelrundeKeiner der Evangelisten liefert uns eine Dokumentation über die Auferstehung Jesu. Die vier Evangelisten bieten uns eher ein Puzzle verschiedener Begegnungen und Ereignisse an, die uns ahnen lassen, was wirklich geschehen ist. Weder Maria Magdalena, die früh...
Wir haben den Herrn gesehen!
BibelrundeWir haben den Herrn gesehen! 2. Sonntag in der OsterzeitWieder einmal lässt uns die Zusammenschau der Texte der Liturgie ein Thema entdecken, das zeitlos ist und uns mitten hinein in unser Leben führt:Da zeichnet die Apostelgeschichte ein Bild der...
…damit ich höre, wie Schüler hören…
BibelrundePalmsonntag Der Palmsonntag eröffnet die „große Woche“, die „Semana Santa“, die Woche des Leidens Jesu und seiner Auferstehung. Jesu Einzug in Jerusalem ist die Einführung in die Schilderung des Leidens und Sterbens Jesu. Das Markusevangelium enthält die...
Wir wollen Jesus sehen!
Bibelrunde5.Sonntag Fastenzeit B Da sind unter den Pilgern zum Paschafest einige Griechen in Jerusalem. Wir wissen nicht, ob und warum sie den jüdischen Glauben angenommen haben; warum sie Philippus bitten, sie zu Jesus zu führen. Offenbar sind sie nicht nur...
Dich will ich lieben, Gott, du meine
Stärke,
du Fels, auf den ich baue,
du meine Burg, in die ich fliehen
kann.
Du bist mein Heil, mein Retter,
meine Zuflucht, mein sicherer Ort.
Du bist der treue Helfer meines
Lebens.
Wenn ich in Ängsten bin,
komme ich zu dir.
Du, den wir hoch im Himmel sonst
verehren,
du bist dann für mich da.
In großer Enge war ich ganz
gefangen,
doch du hast mich befreit,
in eine neue Weite mich geführt.
Du hast mir gezeigt,
wie nah ich deinem Herzen bin.
Ja, du bist mein Licht!
Du machst meine Finsternis hell.
Mit dir überspring ich Mauern,
mit dir überwinde ich mein Elend.
Du machst mein Leben hell,
du gibst mir Kraft und Mut.
Du machst meine Füße leicht,
du leitest mich sicher über den Abgrund.
Du bist der lebendige Gott,
du bist Quelle des Lebens für mich.
Du bist der Fels, auf dem ich stehe.
Ich will dir danken, jetzt und für immer.
Psalm 18
Joh. 20, 19 – 23
Es war spät abends an jenem Sonntag. Die Jünger hatten Angst vor den Juden, deshalb hatten sie die Türen abgeschlossen. Da kam Jesus und trat in ihre Mitte. „Ich bringe euch Frieden!“ sagte
Dann zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Sie freuten sich sehr, als sie den Herrn sahen.
Noch einmal sagte er zu ihnen: „Ich bringe euch Frieden! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich nun euch.“
Dann hauchte er sie an und sagte: „Empfangt Gottes heiligen Geist!
Wem ihr die Schuld erlasst, dem ist sie erlassen Wem ihr sie nicht erlasst, der bleibt schuldig.“

APOSTELGESCHICHTE. 2, 1 – 13
Am jüdischen Pfingsfest waren wieder alle versammelt. Plötzlich rauschte es vom Himmel wie bei einem Sturm. Das Rauschen erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Dann sahen sie etwas, das sich wie Feuerzungen verteilte und sich auf jeden von ihnen niederließ. Alle wurden von Gottes Geist erfüllt und begannen in verschiedenen Sprachen zu reden, jeder wie es ihm der Geist Gottes eingab.Nun lebten in Jerusalem fromme Juden aus aller Welt. Als sie den Sturm hörten, strömten sie in großer Zahl zusammen. Sie staunten; denn jeder hörte die Apostel in seiner eigenen Sprache reden. Voller Verwunderung riefen sie: „ Die Leute, die da reden, sind doch alle aus Galiläa! Wie kommt es, dass wir sie in unserer Muttersprache reden hören? Unter uns sind Parther, Meder und Elamiter, Leute aus Mesopotamien und Kappadozien, aus Pontus und aus der Provinz Asien, Aus Phrygien und Pamphylien, aus Ägypten, dem lybischen Zyrene und aus Rom, Aus Kreta und Arabien, Menschen jüdischer Herkunft und solche, die sich der jüdischen Religion angeschlossen haben. Und trotzdem hört jeder sie in seiner eigenen Sprache von den großen Taten Gottes reden!“ Erstaunt und verwirrt fragten sie einander, was das zu bedeuten habe. Andere machten sich darüber lustig und meinten: „Die Leute sind doch betrunken!“
Für die stille Ecke:
Ich lege ein Blatt Papier, Farbstifte, Malkreiden vor mich hin. Ich spüre den Atem in mir. Ich spüre das Leben in mir – und wie es sich zurzeit anfühlt. Welche Farbe spricht mich an? Welche Formen passen jetzt zu dem, was ich fühle, was mich bewegt?
Ich fange einfach an zu malen, zu schreiben…
Ich lasse alles auf mich wirken, was sich auf meinem Blatt zeigt: Leere? Chaos? Rundes oder Kantiges? Leichtes, Schweres? Buntes, Graues?
Ich lasse den Pfingstbericht in mir nachklingen: das Rauschen, das Wehen, das Feuer, die Kraft, das Verstehen…(Wie) könnte sich nun mein Bild verändern? Die Farben liegen vor mir…
Vielleicht entstehen neue Namen für Gott in mir?
Vielleicht lasse ich mich durchwehen, bewegen, begeistern, erschüttern, …?
Vielleicht entsteht ein Gebet in mir?